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Auf einen Espresso mit: Nina Brunori

David Von David
25. Juli 2024
in Satire
Der beste Blog über den FC Palermo: Pasta Rosanero

Die Welt des Fußballs wird oft aus der Sicht der Spieler betrachtet, aber was ist mit ihren treuen Begleitern? Heute sprechen wir mit Nina, der zuverlässigen Rottweiler-Dame von Matteo Brunori, dem herausragenden Stürmer des FC Palermo. Nina ist nicht nur eine liebevolle Begleiterin, sondern auch eine stolze große Schwester und Bewohnerin des idyllischen Mondello. Bei einem entspannten Gespräch in einem charmanten Café gibt Nina uns Einblicke in ihr faszinierendes Leben als Teil der Fußballwelt.

Pasta Rosanero: Hey Nina, schön, dass du heute die Zeit für uns gefunden hast!
Nina: Aber sicher doch, für euch nehme ich mir doch immer gerne Zeit.

Pasta Rosanero: Das freut uns! Wir hoffen, du bist durstig. Wir waren so frei und haben dir gleich schon mal eine große Portion Espresso bestellt.
Nina: Super, endlich Espresso. Ihr wisst gar nicht, wie lange ich darauf gewartet habe. (Der Kellner bringt einen fast überlaufenden, silbernen Napf mit entkoffeiniertem Espresso, stellt ihn neben uns ab und geht kopfschüttelnd weg.)

Pasta Rosanero: Na dann mal Prost!
Nina: Danke, hoch die Tassen!

Der beste Blog über den FC Palermo: Pasta Rosanero

Pasta Rosanero: Nina, entschuldige bitte, dass wir direkt mit einer etwas indiskreten Frage beginnen: Dem gezielten Beobachter fällt gleich auf, dass du einen ziemlich muskulösen Körper hast. Was ist dein Geheimnis?
Nina: Nun ja, ich denke, es sind in erster Linie die Gene. Wir Rottweiler sind da mit einer ziemlich guten Grundausstattung gesegnet. Wenn man dann noch in einer Familie lebt, in der alle sehr auf ihren Körper achten, dann ist das gar nicht so schwer.

Wir ziehen dann immer für ein paar Tage um die Häuser und geben uns richtig die Kante.

Pasta Rosanero: Stichwort Rottweiler. Streng genommen sind wir ja Landsleute. Pflegst du noch Kontakte nach Rottweil?
Nina: Aber sicher doch. Mein Großvater mütterlicherseits lebt noch dort. Wir gehen ihn hin und wieder besuchen. Auch wohnen noch viele meiner alten Schulfreunde dort. Wir ziehen dann immer für ein paar Tage um die Häuser und geben uns richtig die Kante. (Sie zeigt uns auf ihrem Handy ein Foto von sich und ihren Freunden, wie sie das Rottweiler-Denkmal in der Innenstadt markieren.)

Pasta Rosanero: Das klingt nach einer Menge Spaß!
Nina: Ja, das könnt ihr laut sagen. Öfter als zweimal im Jahr schaffe ich diese Touren aber leider nicht mehr. Unsere Hundeleber wird schließlich auch nicht jünger. Meine Bad-Girl-Zeiten neigen sich also dem Ende zu.

Was können wir dafür, wenn es Menschen gibt, die uns nicht artgerecht halten oder uns für illegale Zwecke missbrauchen?

Pasta Rosanero: Du sagst es. Apropos Bad-Girl: Wie ist das eigentlich, ständig als der Bösewicht der Hundewelt bezeichnet zu werden?
Nina: Ich freue mich, dass wir auch darüber heute einmal sprechen können. Für mich ist das Diskriminierung vom Feinsten. Sogar mein eigenes Heimatland stuft mich vielerorts per Liste als gefährlich ein. Was können wir dafür, wenn es Menschen gibt, die uns nicht artgerecht halten oder uns für illegale Zwecke missbrauchen? Ich hoffe, dass es bei diesem Thema in den nächsten Jahren ein Umdenken gibt. Meine Enkelkinder sollten in so einer Welt jedenfalls nicht mehr leben müssen.

Pasta Rosanero: Das sehen wir genauso. Vielleicht kann unser Gespräch ja ein wenig dazu beitragen, dass man euch irgendwann mit anderen Augen sieht. Vielleicht wie einen Chihuahua?
Nina: Wie bitte!? Das sind die reinsten Terroristen. Das, was die sich leisten, sollte unser einer mal bringen. Uns würde man sofort und für immer wegsperren, oder noch Schlimmeres. Aber denen lässt man wegen ihrer Körpergröße einfach alles durchgehen. Da muss ich mich echt beherrschen.

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Pasta Rosanero: Du hast recht, das war wirklich nicht der allerbeste Vergleich.
Nina: Schon in Ordnung. Da seid ihr beileibe nicht die Einzigen. Lasst uns vielleicht doch lieber das Thema wechseln. Ich denke, dazu ist jetzt genug gesagt.

Pasta Rosanero: Kein Problem. Wie wäre es damit: Am 12.06.2024 bist du zum ersten Mal große Schwester geworden. Wie läuft’s?
Nina: Na, der Themenwechsel ist euch aber mal gelungen. Lasst es mich kurz und knackig so formulieren: Mein Thron wackelt, aber ich denke, auf kurz oder lang werden wir das schon hinkriegen. Fell ist dicker als Blut. So sagt man das doch, oder?

Warum werft ihr ständig euren eigenen Kram ins Meer? Es macht einfach keinen Sinn.

Pasta Rosanero: So ähnlich, ja. (Wir geben dem Kellner ein Zeichen, dass wir gerne noch einen Napf Espresso hätten, woraufhin er augenrollend eine zweite Schüssel befüllt.)
Nina: Nein, Spaß beiseite. Ich gehe in der Rolle total auf. Und um ehrlich zu sein, genieße ich gerade sehr die hinzugewonnene Freizeit. Ich gehe viel spazieren und denke über Gott und die Welt nach. Versteht mich bitte nicht falsch, aber immer, wenn Matteo dabei ist, will er, dass ich ins Wasser springe, um dort irgendetwas für ihn herauszuholen, was er selbst hineingeworfen hat. Ich meine, was soll das? Warum werft ihr ständig euren eigenen Kram ins Meer? Es macht einfach keinen Sinn.

Pasta Rosanero: Von der Seite haben wir das noch nie betrachtet. Aber gut, dass du uns bei dem Thema mal die Augen öffnest.
Nina: Ihm zuliebe tue ich so, als würde es mir Spaß machen. Was macht man nicht alles für sein Herrchen? Sagt ihm aber bitte nichts davon. Ich glaube, er wäre sonst tödlich beleidigt. (Sagt sie, während sie das für Rottweiler typische „Grinsen“ aufsetzt, das sie nicht bedrohlich, sondern eher freundlich und amüsiert wirken lässt.)

Pasta Rosanero: Keine Sorge, Nina. Wir schweigen wie ein Grab.
Nina: Danke.

Der beste Blog über den FC Palermo: Pasta Rosanero

Pasta Rosanero: Lass uns zum nächsten Thema kommen: Wir haben gesehen, dass du auf Social Media sehr aktiv bist. Betreust du deinen Instagram-Account selbst?
Nina: Ja, das mache ich tatsächlich selbst. Allerdings hat Matteo darauf bestanden, dass ich ihm die Zugangsdaten verrate. Er will sichergehen, dass mich dort keine schrägen Typen anschreiben.

Gerade neulich hat mich so ein schmieriger Golden Retriever aus Norditalien angeschrieben.

Pasta Rosanero: Das können wir gut verstehen. Wir sind auch seit kurzem bei Instagram aktiv. Da tummelt sich tatsächlich so einiges.
Nina: Aber hallo, das könnt ihr laut sagen. Gerade neulich hat mich so ein schmieriger Golden Retriever aus Norditalien angeschrieben. Das sind ziemliche Lustmolche, sage ich euch. Warum die als der Familienhund Nummer 1 betrachtet werden, ist mir ein Rätsel, igitt. Aber so ist das nun mal in unserer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Manche können es sich offenbar erlauben.

Solange nicht der 1. FC Saarbrücken oder Borussia Neunkirchen anrufen, bleiben wir noch eine Weile hier.

Pasta Rosanero: Oh je. Da brauchst du echt starke Nerven. Nina, uns rennt mal wieder die Zeit davon. Eine Frage müssen wir aber unbedingt noch loswerden: Werdet ihr in Palermo bleiben oder wird es euch bald woanders hinziehen?
Nina: Na das war ja klar. Weil ihr es seid, verrate ich euch aber wenigstens so viel: Matteo hat jetzt ein kleines Kind und wir leben in Mondello, was einer der schönsten Orte in Palermo, wenn nicht sogar Italiens ist. Warum sollten wir hier weg? Außerdem braucht Matteo einmal in der Woche sein heißgeliebtes Pane e Panelle. Das kriegst du da oben in der Lombardei nicht. Das wisst ihr besser als ich. Macht euch von daher (fürs Erste) keine Sorgen. Solange nicht der 1. FC Saarbrücken oder Borussia Neunkirchen anrufen, bleiben wir noch eine Weile hier. Allerdings ist das Fußballerleben kurzlebig, wie ihr wisst. Ganz ausschließen können wir es daher nicht. Mehr will ich dazu jetzt aber auch nicht sagen. (Sie beginnt intensiv am Boden zu schnüffeln und sich im Kreis zu drehen.)

Pasta Rosanero: Nina, wir wollen dich nicht länger aufhalten. (Wir sehen plötzlich draußen Matteo Brunori an der Scheibe stehen, wie er Nina mit großen Augen anstarrt und plötzlich wegrennt. Keine Millisekunde später springt sie auf und reißt den Tisch samt unserer Espressotassen um. Beide rennen – ohne auf die fahrenden Autos zu achten – über die Straße in Richtung Mondello Beach. Aus der Ferne können wir noch erkennen, wie Matteo mehrfach einen Stock ins Meer wirft, den Nina immer wieder, ohne sich etwas anmerken zu lassen, aus dem Wasser fischt. Heute muss die Arme wohl wieder einmal tropfnass den Heimweg antreten.)

Hinweis: Alle in diesem Artikel dargestellten Inhalte sind frei erfunden und dienen ausschließlich satirischen Zwecken.
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David ist Gründer und Redakteur bei Pasta Rosanero

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