Der frühere Weltmeister 2014 und jetzige Fußballlehrer bestritt in seiner aktiven Zeit als Mittelstürmer mehrere Partien gegen Palermo. Wir verabredeten uns neulich mit Miro Klose auf einen Espresso, um ein wenig über Palermo und seine Zukunft zu sprechen.
Pasta Rosanero: Herzlich willkommen, Miroslav Klose, zu unserem ganz besonderen Gespräch! Wie geht es dir heute?
Miro: Danke, es freut mich ebenfalls hier zu sein! Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Eine Tasse Espresso hätte ich nicht ablehnen können!
Pasta Rosanero: Während deinem Aufenthalt bei Lazio Rom kamst du in den Genuss im Stadio Renzo Barbera einzulaufen und einige Spiele gegen unsere Rosanero zu bestreiten. Welche Eindrücke sind dir von diesem Ereignis geblieben?
Miro: Es gibt mehrere bleibende Eindrücke. Grundsätzlich hatten wir immer ein großartiges Wetter, wenn wir in Palermo spielten. Ich erinnere mich außerdem an die furchteinflößende Nordtribüne Curva Nord. Das machte das Spiel erheblich schwerer. Aber am meisten blieb mir der Berg, der über das Stadion thront in Erinnerung. Für mich ein Symbol für die Stärke dieser Stadt.
Ich erinnere mich außerdem an die furchteinflößende Nordtribüne Curva Nord. Das machte das Spiel erheblich schwerer.
Pasta Rosanero: In fünf Spielen hast du vier Tore gegen Palermo erzielt. Eine beachtenswerte Bilanz. Gibt es ein Spiel, welches dir besonders in Erinnerung blieb?
Miro: Es war das letzte Spiel, welches ich 2016 in Palermo bestritt. In der ersten Halbzeit traf ich per Rechtsschuss und Kopfball. In der zweiten Halbzeit bereitete ich außerdem noch eine Torvorlage für den finalen Endstand zum 3:0 vor. Um mich zu schonen, wechselte mich der Trainer kurz vor Schlusspfiff aus. In Erinnerung blieb mir dabei die Standing Ovation einiger Palermo Fans für die ich ihnen noch heute sehr dankbar bin.
Pasta Rosanero: Hattest du nach den Spielen die Möglichkeit, dein Trikot mit Palermo-Spielern zu tauschen?
Miro: Im ersten Spiel gegen Palermo spielten wir zuhause in Rom. Ich wurde während den gesamten 90 Minuten vom Innenverteidiger Migliaccio hart, aber fair rangenommen. Danach tauschten wir selbstverständlich unsere Trikots aus. Das Rückrundenspiel erfolgte dann in Palermo und ich hatte mein Trikot bereits vor Spielanpfiff dem Greenkeeper von Palermo versprochen, nachdem er mich so herzlich lächelnd in seinem viel zu engen Trainingsanzug im Stadion empfangen hatte.
Ich wurde während den gesamten 90 Minuten vom Innenverteidiger Migliaccio hart, aber fair rangenommen.
Pasta Rosanero: Hattest du vor deinem Besuch in Palermo unsere Stadt mit etwas in Verbindung bringen können?
Miro: Die Filmszene in Der Pate Teil 3 am Operntheater. Ich nahm mir vor, irgendwann dorthin zu reisen. Als Spieler der Serie A hatte ich dann das Glück in Palermo zu spielen und so ließ ich es mir nicht nehmen, dort einen Abstecher zu machen. Als Weltmeister hatte ich einige Bonuspunkte beim Trainer und so erlaubte er mir kurz nach der Anreise in Palermo dem Teatro Massimo einen Besuch abzustatten. Ohne es beabsichtigt zu haben, bekam unser Präsident Lotito davon Wind und fädelte alles so ein, dass das Teatro während meinem Aufenthalt kurzfristig gesperrt blieb. Danach gönnte ich mir dort einen Espresso.
Pasta Rosanero: Espresso und Fußball, eine unwiderstehliche Mischung in Palermo, das klingt nach einem wahrhaftigen Fest! Aber jetzt zu deinem neuen Kapitel als Fußballlehrer. Was sind deine Pläne und Träume als Trainer?
Miro: Als Trainer möchte ich meine Erfahrungen weitergeben und junge Talente fördern. Es ist wie beim Espresso: Man muss die richtigen Zutaten haben und sie zur Perfektion mischen. Ich möchte meine Spieler dazu bringen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und wie ein guter Espresso zu sein – stark, vollmundig und mit einem Hauch von Leidenschaft!
Ich möchte meine Spieler dazu bringen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und wie ein guter Espresso zu sein – stark, vollmundig und mit einem Hauch von Leidenschaft!
Pasta Rosanero: Das klingt nach einem köstlichen Fußballrezept! Das werden sicherlich spannende Trainingseinheiten. Ich bin mir sicher, deine zukünftigen Spieler werden von deinem Enthusiasmus profitieren. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mit uns zu sprechen, Miroslav Klose. Es war eine wahre Freude!
Miro: Die Freude war ganz meinerseits! Und falls ihr mal in Palermo seid, ladet mich gerne auf einen Espresso ein – ich habe das Gefühl, wir haben noch viel mehr zu besprechen!